Das Schiff schwankt zu sehr. Auch der Rum macht es nicht wirklich erträglicher.
Warum starrt mich dieser Halbork nur die ganze Zeit an?
Mhh, ein Wettrinken, gut.
Versager! Nur 2 Becher Rum und schon macht er schlapp. Ahh, dafür gibt der Schiffskellner einen aus, ich muß ihm wohl imponiert haben. Es kommt wahrscheinlich nicht alle Tage vor, daß ein Elf einen Halbork im Wettrinken besiegt, jedenfalls nicht, wenn es ein normaler Elf wäre. Nach dem Becher gönne ich mir eine Runde Schlaf.
Was ist los? Weckt mich doch so ein häßlicher Fratze (Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich es nie für möglich gehalten, daß ein Mensch so häßlich sein kann, ein Halbork ja klar, aber sowas mit dieser rieseigen Narbe und dazu noch das Holzbein...) aus meinem wohlverdienten Schlaf. War ja klar: Er will Geld, für die Überfahrt. Die restliche Hälfte.8 Goldstücke will er noch. Konnte ihn auf 3 runterhandeln, mehr hat er auch nicht verdient, bei dem Rum, der muß schlecht gewesen sein, ich habe Kopfschmerzen.
Verdammt, es ist stockfinster. Keine Beleuchtung auf dem Weg, wäre auch zu schön gewesen. Ein Haus. Musste laut und lang klopfen. Diese Hafenverwalter sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Wenigstens bietet er mir was zum trinken an, die schlechte Seeluft und der üble Schiffsrum müssen ja weggespült werden.
Auf Ex den Becher geleert, da hat er ganz schön geschaut, murmelte irgendwas von "Der Elf trinkt ja ganz schön was weg", könnte auch wie "Das war mein ganzer Vorrat" geklungen haben, egal, kann sich ja neuen Rum kaufen.
Wusste ich es doch, die reinste Vetternwirtschaft, der Schiffskapitän war sein Bruder, einer seiner Brüder, die anderen machen auch das gleiche. Jetzt wo das erzählt hat, weiß ich auch warum er mir etwas bekannt vorkam, dieses Gesicht...
Es wird immer besser, der Kapitän hat mich betrogen, der Preis für eine Überfahrt ist viel billiger. Wenn ich den nocheinmal sehe lasse, kann er am eigenen Leib spüren, was es heißt einen Magier zu betrügen.
Der Rum ist alle, ich gehe weiter, habe noch Durst. Hier soll es noch ein Dorf geben. Kneipe!
Ein Dorf, mehr nur ein paar Häuser, aber dazu Dorf zu sagen, naja.
Unfreundliche Leute, erst muß man lang und laut anklopfen und dann schlagen sie einfach so das Fenster zu, wenn man auf die Frage "wer ist da" mit "Ich" antwortet.
Zum nächsten Haus, sieht besser aus, sogar mit Schild.
Das muß die Kneipe sein, jedenfalls dem Namen nach Zur saufenden Sau aka zum trinkenden Eber.
Aber diesmal öffnet noch nicht mal jemand auf mein klopfen, fester schlagen, die Tür geht etwas auf, ist aber keiner da. Schummriges Licht, hier bin ich richtig, typischer Kneipenduft.
Üble Spelunke, aber etwas anderes werde ich hier wohl nicht finden, außerdem habe ich Durst. Am Tresen stellt der Wirt mir ein Bier hin, schmeckt etwas fahl und abgestanden und warm ist es obendrein auch noch, aber was soll es. Ein guter Schluck und der Becher ist leer. Ich bin müde, die Reise war beschwerlich. Der Tresen eignet sihc in dem Fall auch für ein wohlverdientes Nickerchen.
Nicht schon wieder, ich wache auf, es scheint schon morgen zu sein, durch die Fenster dringt Licht.
Nein, das ist kein Sonnenschein, sieht nach Feuer aus, das erkenne ich. Der Wirt, lag wohl hinter dem Tresen (hat er da sein Bett?), geht zur Tür, macht sie auf und fällt um. Blut!. Sieht nicht gut für ihn aus, egal was es war ich gehe. Eine Tür, führt nach hinten, hindurch, ein Fenster, bloß raus hier. Sehr gut bin hinter dem Haus. Das Dorf brennt. Weiter. Eine Palisade, die "Statdmauern", zum Glück mit genug "Durchgängen". Davor etwas Gras und ein Weg. Auf der anderen Seite zwergenhohes Gras, da muß ich hin. Da steht ein Ork, töten oder nicht, das ist hier die Frage. Erstmal so versuchen. Verdammt er hat mich entdeckt, dann muß er eben sterben. Haa, das hat er davon, das magische Geschoß hat ihn gut getroffen, er qualmt, aber nun weiter es könnten noch mehr kommen.
Man glaubt gar nicht, was man so alles im Gras finden kann: Ein Elf.
Hat man gleich an den Ohren erkannt. Ein elfischer Druide. Sein Name lautet Eldru, den Rest zu seinen Ausführungen erspar ich mir.
Wir schließen uns zusammen, es kommen weiter Orks und auch vermummte Gestalten aus dem Dorf. Nicht gut: Brandpfeile.
Wald, lauter Bäume, brennen gut. Sonst nur Dreck, aber besser als orkische Brandpfeile (man nimmt halt immer das kleinere Übel in Kauf).Sollten sich Druiden nicht im Wald auskenne? Stellt sich mitten im Morast auf einen alten, morschen, umgefallenen Baumstamm und behauptet, dies sei ein guter Platz für eine Rast.
Muß ich halt was suchen, ein kurzer Blick und schon etwas gefunden, ich warte auf Eldru. Scheint meinen Platz auch besser zu finden.
Endlich ausruhen. Wir lernen uns etwas besser kennen:
Eldru weiß auch nichts über den Überfall auf das Dorf, fangen wir aber von vorna an.
Er ist wohl heute von 2 Orks verfolgt worden sein und hat sie , nach seiner Aussage, in einem Kampf getötet. Ein Eichhörnchen soll sein Zeuge sein, es soll sogar in diesem Moment hier sein (an wen bin ich da bloß geraten? Sind die Orks vielleicht doch die bessere Gesellschaft?). Er denkt auch noch laut, hmm könnte für mich von Vorteil sein, ich tue als ob ich nichts höre.
Auf seinem weiteren Weg hat er noch einen überfallenen Planwagen entdeckt, aber außer einem Paar Stiefel und einer Halskette war nichts relevantes mehr da.
Danach ist er zu diesem Dorf gelaufen, um seine Orkaxt (aus diesem ominösen Kampf) zu verkaufen. Er hat vor seinem Eintreffen diese vermummten Gestalten (lange Mäntel, Kapuzen tief ins Gesicht gezogen, schwere Stiefel) gesehen, die sich einen Disput mit der Dorfwache lieferten und zudem noch eine Flasche mit einer seltsam schwach leuchtenden Flüssigkeit trugen.
Diese Flaschen warfen sie dann auch auf die Häuser, die sofort anfingen zu brennen (Interessante Flüssigkeit, lohnenswert diese näher zu untersuchen). Dann waren plötzlich überall Orks, die die Stadt stürmten. Schließlich sah er mich den Ork töten und er meint, er hätte auch was gezaubert und so die andere vermummte Gestalt vertrieben, wie auch immer, ich bin müde. Habe sowieso in letzter Zeit zu wenig Schlaf bekommen.
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